Astatheros macracanthus 

(Günther, 1864) 

 

 

Astatheros macracanthus kommt auf der pazifischen Seite von Südmexiko, sowie in Guatemala und El Salvador vor.  

Stehende oder langsam fließende Gewässer sind der bevorzugte Lebensraum dieser Art. Eine hohe Wassertemperatur von 30° C und mehr ist in ihrem natürlichen Lebensraum fast ganzjährig die Regel.

Mit einer Gesamtgröße im männlichen Geschlecht von 30 cm, die Weibchen bleiben etwas kleiner, sind es wahre Großcichliden, die ein geräumiges, nicht unter 700 Liter fassendes Aquarium beanspruchen.  


 

A. macracanthus sind sehr schwimmfreudige Fische, die dauernd auf Nahrungssuche im Becken unterwegs sind.  

Viel freier Schwimmraum ist daher notwendig. Doch ist es wichtig das Becken mit genügend Versteckmöglichkeiten für eventuell unterlegene Tiere auszustatten.  

Die innerartliche Aggression ist recht erheblich, hingegen werden andersartige Cichliden kaum beachtet. Trotzdem ist eine Vergesellschaftung mit robusten Arten aus der Gattung Vieja empfehlenswert. 


 


Astatheros macracanthus sind Detritusfresser, die sich ihre Nahrung gerne aus dem Bodengrund aussieben. Darum sollte eine Sandschicht in das Aquarium eingebracht werden.  

Gefressen wird fast alles was zu bewältigen ist, nur dürfen die Brocken nicht zu groß sein. Am besten ernährt man sie mit Flocken- und Granulatfutter, sowie Mysis, Artemia und Mückenlarven.  

Die Zucht ist in den meisten Fällen einfach. Manchmal kommt es durch das feurige Temperament dieser Cichliden während der Brutpflege zu Streitereien, was manchmal den Verlust des Geleges zur Folge hat.  

Die Offenbrüter produzieren sehr große Gelege. Die oft mehr als tausend Eier werden von beiden Elternteilen bewacht, wobei das Männchen in der Regel den Außenbereich des Laichplatzes absichert. Gelaicht wird meist auf horizontalen Steinen und Wurzeln.  

Für die geschlüpften Larven werden große Gruben angelegt, in denen die Jungen zunächst untergebracht werden. Die Aufzucht gelingt mit Artemia-Nauplien problemlos. In der Brutpflege zeigen die Eltern ihr schönes, aus schwarzen Streifen auf creme-weißen Körper, bestehendes Farbkleid.  



Text: Joachim Grad D 87 2433